[url=]Während der Staffelleiter der Regionalliga West, Wolfgang Jades, gegenüber RevierSport bereits bestätigte[/url], dass der KFC Uerdingen die notwendigen 35.000 Euro schon hinterlegt und somit bereits die Lizenz für die tiefere Spielklasse erhalten hat, kämpft der Verein derweil noch um seine Zukunft. Dabei muss der Klub schon bald viele offene Fragen finanzieller Natur beantworten können.
Zahlreiche Gespräche führte der Klub laut dem Online-Portal 'liga3-online.de' in den vergangenen Tagen mit Geldgebern und Sponsoren aus der Region, um einen Etat für die kommende Saison skizzieren zu können. Nach Angaben der 'WZ' belasten den KFC bis dato noch Verbindlichkeiten in Höhe von 700.000 bis 800.000 Euro, was die Verhandlungspositionen zusätzlich verkomplizieren dürfte. Um in der Regionalliga eine akzeptable Rolle einnehmen zu können, sollen circa 1,5 Millionen Euro notwendig sein.
Der KFC Uerdingen hatte Anfang des Monats bekannt gegeben, dass die Lizenzauflagen für eine weitere Saison in der 3. Liga trotz sportlichen Klassenerhalts nicht erfüllt werden konnten. Nach dem Ausstieg von Investor Roman Gevorkyan scheiterte zudem das Insolvenzverfahren.
Aussicht auf einen Kader fehlt noch
Halbwegs erfolgreiche sportliche Geschicke setzen für die Uerdinger auch in Liga vier voraus, dass eine Mannschaft auf entsprechendem Niveau zusammengestellt wird. Da allerdings die Kaderzusammenstellung direkt mit finanziellen Planungen verbunden ist, können aktuell noch keine Verträge mit Spielern abgeschlossen werden.
Zudem braucht der KFC einen neuen Vorstand. Dieser wird aktuell noch von Gevorkyan, seinem Vorgänger und Investor Mikhail Ponomarev sowie von Niko Weinhart gebildet, die beim Krefelder Verein allesamt keine Perspektive haben. Jedoch steht noch in den Sternen, wer deren Plätze künftig einnehmen soll. Die aktive Fanszene des Vereins hat derweil eine außerordentliche Mitgliederversammlung beantragt. Eventuell kann der KFC zudem auch auf die Unterstützung von Ex-Trainer Friedhelm Funkel bauen, der unter der Woche bereits seine Hilfe - in welcher Form steht noch nicht fest - angeboten hatte. „Es ist kurz nach Zwölf im Verein. Und ich mache mir ernsthaft Sorgen, dass es nicht reichen könnte. Dass der Verein untergeht, muss aber unter allen Umständen vermieden werden“, sagte Funkel der „Westdeutschen Zeitung“.
Gesetzt der Fall, der KFC würde alle Voraussetzungen für die Regionalliga nicht stemmen können, wäre mindestens ein sportlicher Start in der Oberliga fällig. Der Etat soll sich hier auf eine Summe zwischen 150.000 und 800.000 Euro belaufen.